Bericht – Yazzango

Ein Konzert der Extraklasse fand am Samstag, den 16. November im Gemeinedehaus in Neckargartach statt. Das von der Kulturschmiede eingeladene Duo „Yazzango“ mit der Bandoneonspielerin Karin Eckstein und dem Jazzpianisten Bill Bergelt präsentierte eine spannende Synthese aus Tango und Jazz. Dabei umfasste das breitgefächerte Repertoire der beiden Musiker mehrere Jahrzehnte Jazz- und Tangogeschichte, durchweg in eigenen Arrangements. Jazzstücken wie z.B. „Marie José“ von Carl Ruzicka verlieh dabei der Klang des Bandoneons die typische Melancholie des Tangos während der bekannte Tango „La Cumparsita“ durch die Anreicherung mit Jazzrhythmen einen neuen Schwung erhielt. Sein breites Klangspektrum zeigte das Bandoneon im „Pink Panther“ durch die Übernahme von bläsertypischen Parts. Natürlich durften auch Stücke des Tango-Nuevo Begründers Astor Piazzolla nicht fehlen, aber auch diese wurden nicht einfach notengetreu übernommen, sondern von den Musikern eigens arrangiert und interpretiert. Daneben standen Eigenkompositionen von Bill Bergelt auf dem Programm wie z.B. das Stück „Hedonistisches Rondell“, das Assoziationen mit impressionistischer Klaviermusik weckte. Das Publikum war von der Vielfalt des Dargebotenen so begeistert, dass es die beiden Künstler erst nach zwei Zugaben entließ.

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