Außergewöhnliche Schilderaktion

Projekt des Neckargartacher Arbeitskreises Heimat und Kultur anlässlich der 1.250-Jahrfeierlichkeiten

„Spaziergang durch Neckargartach mit Eindrücken des Wandels.“ So lautet der Titel des neuesten Projekts des Arbeitskreises Heimat und Kultur Neckargartach. Dahinter verbirgt sich, dass in den vergangenen Tagen im Ortskern an verschiedenen Standorten elf historische Bilder aufgehängt wurden und den Vergleich von damals und heute zeigen.
„Wir wollen, dass die Menschen beim Betrachten der A3 und A4 großen Schilder zum Nachdenken über die Ortsgeschichte angeregt werden, sagte Silvia Abekhon, Vorstandsmitglied im Arbeitskreis Heimat und Kultur. Sie war auch die Initiatorin der Aktion.“ In der Singener Gegend habe ich vor Jahren diese Idee gesehen. Anlässlich der 1.250-Jahrfeier regte ich die Umsetzung im Verein an und stieß überall auf offene Ohren.“
Montiert sind die stabilen Schilder mit den historischen Aufnahmen an der Theodor-Körner-Straße, in der Frankenbacher Straße, an der Ecke Frankenbacher Straße/Theodor-Körner-Straße, an der Römerstraße, an der Halde mit Blick auf die Liebermann- und Leinbachstraße, an der Ecke Böckinger/Leinbachstraße, an der Brückenstraße, in der Mittelstraße und an der Feurerstraße/Ecke Friedhof.
Die Originalfotos stammen aus dem schier unendlichen Fundus der beiden Neckargartacher Ortshistoriker Peter Hahn und Heinz Kurz. „Wer alte Fotografien sucht, der ist bei den beiden Neckargartachern richtig aufgehoben“, schwärmt Uwe Mettendorf, ‚Vorsitzender des Arbeitskreises Heimat und Kultur. Finanziell unterstützt wurde die Schilderaktion, wie Mettendorf sagte, vom Handels- und Gewerbeverein Neckargartach und einer Spenderin, die anonym bleiben will. Die Kosten für die Aktion beziffert Mettendorf auf 1.000 Euro.
Bis Ende des Jahres dürfen die Schilder hängen bleiben. Bis dahin ist die Erlaubnis datiert. „Unsere Intention ist jedoch, die Schilder über die Zeit der Bundesgartenschau hängen zu lassen“, formuliert Uwe Mettendorf den Wunsch aus Neckargartach an das Rathaus.
„Die Vergangenheit bewahren, das Jetzt leben und die Zukunft gestalten“ – so lautete das Motto des Arbeitskreises Heimat und Kultur, der im Jahr 2000 als gemeinnütziger Verein gegründet wurde. Er hat zwischenzeitlich mehr als 200 Mitglieder und ist überaus aktiv: Alle zwei Jahre findet die Veranstaltungsreihe „Neckargartacher Kulturfrühling“ statt, die der Arbeitskreis mitgestaltet. Jazz-, Mittelalterliche- und Irish-Folk-Konzerte im Wasserwerk Widmannstal, Mundartabend, Diavorträge und Künstlerausstellungen sowie auf die Heimatgeschichte bezogene Präsentationen und Broschüren runden das Programm ab. (Quelle: Heilbronner Stimme, 24.06.2017, Joachim Friedl)

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