Bericht: Erster Markt der Beteiligung

Die Kulturschmiede Neckargartach nahm kurzfristig am 1. Markt der Beteiligung am 30.06.2017 im Botanischen Obstgarten Heilbronn teil. Initiiert wurde diese Veranstaltung von der Stabsstelle Partizipation und Integration der Stadt Heilbronn. Bei dieser Gelegenheit konnten wir unseren neuen Promotionstand einweihen und vorstellen.
Am Nachmittag erhielten wir an unserem Stand hohen Besuch, über den wir uns sehr gefreut haben.

Bericht: Schrubbers – Rock&Pop im Kittelschurz

Einen Frauenanteil von über 80% verzeichnete die Kulturschmiede Neckargartach beim ausverkauften Konzert mit der 6köpfigen Hausfrauenband „Schrubbers“. Mit ihren selbst geschriebenen, dem „wahren Leben“ nachempfundenen Texten, gereimt zu bekannten Melodien, live gespielt, trafen sie zu 100% den Nerv des begeisterten Publikums. Während sie im 1. Teil noch im Stil „Rock und Pop im Kittelschurz“ auftraten, verwandelten sie sich im 2. Teil in Vamps in Abendkleidern. Sowohl das weibliche als auch das männlichen Geschlecht bekamen, mit Charme und Esprit, schlagfertig und kess, mal ein bisschen derb, mitunter etwas schlüpfrig, heißen Sprüchen und humorvollen Zwischenrufen, ihr „Fett“ weg. Die Probleme der Weiblichkeit wurden selbstironisch besungen, den Männern blieb das Lachen mit Liedern, wie z.B. vom „Bimberle“, im Halse stecken. Alle sechs Damen der „Ü40-Girlie-Band“ sind berufstätige Hausfrauen mit Familien und Kindern und wissen über ihre Eigenheiten und der ihrer Männer bestens Bescheid. Vor allem Liedtexte, die schnell zum Mitsingen einluden, sorgten immer wieder für Lacher und brachten das mitwirkende Publikum restlos aus dem Häuschen. Einige langsamere Songs sowie rund 120 Glühwürmchen (Schlüsselanhängertaschenlampen) trugen zu einer wunderbaren Konzertatmosphäre bei. (um)

Grenzwanderung – Zweite Etappe

Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen belohnten die 35 Teilnehmer der 2. Etappe der Neckargartacher Grenzwanderung. Anlässlich der 1.250-Jahr-Feier hatte sich die Kulturschmiede Neckargartach die Aufgabe gestellt, die 24 km lange Gemarkungsgrenze in drei Etappen zu erwandern. Start war beim Alten Rathaus, von wo aus die Wanderer mit einem Stadtbus zum Konradsberg, dem Endpunkt der 1. Etappe, verbracht wurden. Auf Schusters Rappen weiter ging es zunächst durch den Neckargartacher Wald. Nach einer Stunde wurde die erste Verpflegungsstelle am Kindlesbrunnen erreicht, wo vom Neckargartacher Urgestein Heinz Kurz Kaffee, alkoholfreie Getränke, Brezeln und leckere Würste (gestiftet von der Metzgerei Kress) zur Stärkung angeboten wurden. Nach Regeneration führte die Strecke weiter über die Felderflur des Landschaftsparks Neckargartach-Frankenbach, den nördlichen Teil Frankenbachs und die Sportstätten des SV Heilbronn am Leinbach bis zum Historischen Industriepark Neckargartach im Widmannstal, wo die Etappe endete. Auf der Tour beantworteten Vereinsvorsitzender Uwe Mettendorf, Str. Herbert Burkhardt und die mitwandernden Vorstandsmitglieder des Ortskartell Neckargartach, Barbara Hemmer und Iris Mettendorf den Teilnehmern zahlreiche allgemein interessante Fragen. (um)

Ankündigung: Grenzwanderung – Zweite Etappe

Anlässlich der 1.250-Jahr-Feier veranstaltet die Kulturschmiede Neckargartach eine geführte Wanderung entlang der Neckargartacher Gemarkungsgrenze durch. Diese hat eine Länge von rund 24 Kilometern. Lernen Sie mit uns zu Fuß in drei Etappen deren Verlauf kennen. Bei der 2. Etappe werden die Teilnehmer mit einem Stadtbus bis zur Bushaltestelle „Konradsberg“ an der B39 verbracht. Von dort aus wandern wir durch den Neckargartacher Wald, über den Kulturlandschaftspark Neckargartach-Frankenbach, den Historischen Industriepark Neckargartach und die Widmannstraße zurück zum Rathaus. Die Wanderstrecke beträgt rund 8 Kilometer. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Anmeldung erforderlich unter 07131/280 770 oder info@akhkn.de

Wann: Samstag, 29. April, 14.00 Uhr
Wo: Altes Rathaus Mittelstraße

Bericht – Alamannen und Franken

Informativ, kurzweilig und sehr anschaulich referierte Frau Dr. Christina Jacob von den Städtischen Museen Heilbronn bei der Kulturschmiede Neckargartach zum Thema „Alamannen und Franken in Neckargartach“. Funde in der Gebwinstraße (Frauengrab) und in der Hirschstraße (Gürtelschnallen, Messer, Pinzette) belegen die alamannische Besiedlung Neckargartachs in der Spätantike. Nach dem allmählichen Niedergang des römischen Reiches stießen germanische Stammesgruppen aus den Elbgebieten ab 260 nach Süden vor und ließen sich nieder. Die Herrschaft der Alamannen im Neckarland endete 496, nach dem Sieg der Franken. Die alamannische Oberschicht zog sich bis in die Schweiz zurück. Die alamannischen Bauern blieben jedoch zum großen Teil unter fränkischer Herrschaft. Das Frühmittelalter begann; eine Zeit die von Völkerwanderungen, Migration und kulturellen Anpassungsprozessen geprägt war. Die Untersuchungen von fränkischen Gräbern auf den Sachsenäckern und im Bereich Schlegelgrund/Länderlesstraße brachten Waffen, Schildbuckel, Schnallen und andere Gebrauchs- und Schmuckgegenstände zu Tage. Äußerst eindrucksvoll war der Exkurs und die Erläuterungen zur Bestattung des „Horkheimer Reiters“, eines fränkischen Kriegers aus dem Ende des 6. Jhs. mit seinen umfangreichen Grabbeigaben. (um)