Die Kulturschmiede Neckargartach hat, auf Grund der derzeitigen Corona-Lage, den für den 27.09.2020 geplanten „Kaffeenachmittag“ sowie das „Adventskonzert mit Beauties and the Beats“ am 11.12.2020 abgesagt.
Verein
Aktion „Night of light“

Auch die Kulturschmiede Neckargartach beteiligte sich in der Nacht vom 22./23. Juni 2020 an der bundesweiten Aktion „Night of light“ (Nacht des Lichts). Das Gemeindehaus Kulturschmiede in der Biberacher Straße wurde in rotes Licht getaucht. Mit dieser Aktion wollte der Verein, der dieses Jahr sein 25jähriges Jubiläum gefeiert hätte, die Öffentlichkeit auf seine Situation aufmerksam. Künstler, Veranstalter, Dienstleister und Agenturen befinden sich in einer dramatischen Lage. Bei der Kulturschmiede mussten z.B. alle Veranstaltungen, auch die Aufführungen der „Linsabühne“ im Oktober 2020, abgesagt werden. Dadurch sind dies diesjährigen Einnahmen weggebrochen und es gibt für den Verein keine staatliche Unterstützung. Gleichzeitig muss die Kulturschmiede jedoch auch die nach wie vor entstehenden laufenden Kosten für ihr Vereinsheim aufbringen. (um)
Bericht – Älteste Funde aus Neckargartach
Dr. Christina Jacob von den Städtischen Museen entführte die Besucherinnen und Besucher in vergangene Zeiten zum Thema „Namengebende Fundorte nicht nur im Heilbronner Land – Beispiele aus der Archäologischen Sammlung“. Nach der Einführung zum Heidelberger Menschen präsentierte sie die ältesten Werkzeuge, die in der Archäologischen Sammlung im Museum im Deutschhof gezeigt werden. Diese wurden in Neckargartach gefunden und gehören zum Aurignacien vor ca. 30.000 Jahren. Doch leider ist Neckargartach nicht namengebend für einen Typ eines Objektes oder eine Kultur wie Großgartach, Neckarsulm, Horkheim oder Jagstfeld. Von 10 sogenannten eponymen Fundorten zeigte die Referentin Keramikgefäße und Schmuck aus Bronze, Eisen und Silber. Unterschiedliche Geschichten konnte sie über die Entdecker, die Herstellungstechniken sowie Schrift- und Bildquellen erzählen. Sie gab außerdem Einblick in andere Kulturen, die nach Fundorten außerhalb der Region benannt wurden, wie die jungsteinzeitliche Michelsberger Kultur oder die eisenzeitliche Hallstattkultur. 10 Schmuckkarten in einer Alu-Box zu den „Eponymen Fundorten“ sind im Museum im Deutschhof für 12,90 Euro erhältlich, erschienen anlässlich des 90. Geburtstag von Gerhard Bauer, dem langjährigen Sponsor der Archäologischen Sammlung. (cj)
HINWEIS: Veranstaltungsabsagen (Update)
Sehr geehrte Mitglieder, Freunde und Besucher der Kulturschmiede:
leider müssen auch wir uns den aktuellen Umständen anpassen. Wir hatten diese Woche mehrfach Rücksprache mit dem Ordnungsamt und dem Gesundheitsamt der Stadt Heilbronn. Mit großem Bedauern müssen wir alle Veranstaltungen bis mindestens Mitte April absagen.
Dies Betrifft:
– Ostermarkt (14./15. März 2020
– Ü30-Party (21. März 2020)
– „Da lacht der Fußball“ (3. April 2020)
Update weiterer Absagen:
– Namengebende Fundorte (28.03.2020)
– Alpenüberquerung (24.04.2020)
– Rock und Pop mit der Geige (25.04.2020)
Was Veranstaltungen danach betrifft, können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage hierfür geben.
Eintrittskarten können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden!
Bericht – 1. Neckargartacher Märchenabend
Wunderschöne Flötenklänge, berührende, spannende und lustige Märchen in zauberhaft winterlicher, vorweihnachtlicher Atmosphäre. Der 1. Neckargartacher Märchenabend mit dem Titel „Weihnachtlicher Märchenzauber“ im Gemeindehaus Kulturschmiede begeisterte und berührte die Zuhörerinnen und Zuhörer. Mit dem Grimmschen Märchen „Der goldene Schlüssel“ eröffnete Regina Huwald aus Bad Rappenau den Märchenreigen und setze ihn mit dem ukrainischen Volksmärchen „Der Fäustling“ fort. Ramona Rippert aus Rödermark verzauberte mit dem aus der japanischen Erzähltradition stammenden Kamishibai-Papier-Theater mit dem Klassiker „Rumpelstilzchen“ die Zuschauer. So reihte sich bis zur Pause ein Märchen ans Andere. Zu Beginn des zweiten Teils faszinierten die beiden Märchenerzählerinnen mit dem Fadenpuppenspiel „Prinzessin Mäusehaut“. Die sehr stimmungsvollen Überleitungen zwischen den Erzählungen und Märchen aus verschiedenen Kulturen der versierten Flötistin Lynn Elms aus Heidelberg führten wunderbar zur nächsten Handlung. Mit „Die Sterntaler“ und dem gemeinsamen Singen des Volksliedes „Weißt du, wie viel Sternlein stehen“ fand der Abend seinen emotionalen Abschluss. Persönlich verabschiedet von der Flötistin und den Erzählerinnen gab es noch einen goldenen Taler für jeden Gast mit auf den Weg.