Termin des Orgelkonzerts in der Peterskirche

Mit dem Konzert „Orgelwerke der Romantik“ setzt die Kulturschmiede Neckargartach ihre jährliche Veranstaltungsreihe in der Peterskirche fort. Orgeln sind seit der Antike bekannt und haben sich besonders im Barock und zur Zeit der Romantik zu ihrer heutigen Form entwickelt. Gerade in der Romantik (1790-1890) fanden oftmals Umbauten älterer Orgeln statt. Barocke Orgeln, die als zu „schreiig“ empfunden wurden, wurden romantisiert, indem dort streichende oder andere romantische Register anstatt hoher Aliquoten eingebaut und die Intonation verändert wurde. Diese kulturgeschichtliche Epoche brachte eine große Anzahl von Komponisten hervor, die am Samstag, dem 12. September, um 18.00 Uhr, von Kantor des Deutschordensmünsters St. Peter und Paul, Kirchenmusikdirektor Michael Saum, präsentiert werden. Hierzu zählen der belgische Organist und Komponist Jacques-Nicolas Lemmens (1823-1881), der Bonner Robert Schumann (1810-1856) und der Hofkappellmeister des bayrischen Königs Ludwigs II., der Vaduzer Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901).
Eintrittskarten für 5,00 Euro gibt es in allen Geschäften der Bäckerei Dürrich oder unter akhkn@gmx.de.

Bericht – Konzert in der Peterskirche Neckargartach

Am Samstagabend fand das vom Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. in der Peterskirche in Neckargartach veranstaltete Konzert mit dem Vokalensemble am Deutschordensmünster statt. Die 18 Damen und Herren des „Collegium vocale“, unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Michael Saum, sangen im ersten Teil geistliche Stücke von Palestrina und Purcell bis hin zu Mendelssohn Bartholdy, wobei besonders die Sopranistin Sybille Baumbach mit ihrem Solo in der „Hymne“ für Sopran und Chor brillierte.
Nach der bewirteten Pause im Kirchhöfle bei Sekt, Brezeln und Kerzen- und Laternenschein folgte der weltliche Teil mit Liedern von Hassler und Dowland bis hin zu Haydns „Beredsamkeit“ und „Harmonie in der Ehe“. Das Lied über die Martinsgans von Erasmus Widmann bereitete nicht nur dem Chor sichtlich Freude sondern beeindruckte und erfreute auch das Publikum. Am Schluss applaudierten die Zuhörer so begeistert, dass die Sänger um eine Zugabe nicht umhin kamen.