Drei tolle Tage Open-Air bot der Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. am zweiten Juliwochenende im Historischen Altböllinger Hof. Am Freitag Abend spielte die weit über die Grenzen Heilbronns hinaus bekannte Blasmusikformation „CHARISMA“ volkstümliche böhmisch-mährische Blasmusik, aber auch Swing, Evergreens und Schlager. Einzelne hochprofessionelle Solis, unterhaltsame und sehenswerte Einlagen mit Kuhglocken und einem Alphorn sowie die stimmungsvollen Gesangsbeiträge des Schwabenland-Duos ANDREA und PETER zauberten in dem idyllisch gelegenen ehemaligen Gutshof eine kaum zu beschreibende Atmosphäre.
Bericht – Berlin ist immer eine Reise wert
An Fronleichnam startete der Arbeitskreis Heimat u. Kultur Heilbronn-Neckargartach e.V., mit 46 Mitgliedern zu einem viertägigen bildungspolitischem Seminar in unsere Bundeshauptstadt Berlin. Nach einer kurzweiligen und zügigen Fahrt war der erste Anlaufpunkt ein landwirtschaftliches Anwesen in Werder an der Havel, wo sich die Reiseteilnehmer sowohl mit verschiedenen Spargelgerichten, einem wohlschmeckendem Erdbeerdessert als auch mit diversen Schnäpsen aus der eigenen Brennerei von der Qualität der lokalen Erzeugnissen überzeugen konnten. Nach Weiterfahrt und Bezug der Zimmer im relativ neuen Hotel „BelAhr“, in der Nähe des Potsdamer Platzes, führte ein rund zweistündiger geführter historischer Rundgang vom alten zum neuen Parlaments- und Regierungsviertel, in die Nähe des Bahnhofes Friedrichstraße zur Stärkung mit typisch berlinerischen Gerichten und Getränken in die Restauration „Deponie Nr. 5“, einer einstmals in einem U-Bahn-Bogen untergebrachten Garage für sowjetische Panzer.
Bericht – International Folk
Erneut bewies der Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V., bei einem Event am 26. April im ansprechend und dem Anlass entsprechend dekorierten Evangelischen Gemeindehaus Neckargartach, mit der Auswahl des Themas und den Akteuren ein mehr als glückliches Händchen.
Die junge, frisch und ungezwungen aufspielende fünfköpfige Irish-Folk-Band „Goodfield from Bonfield“ brachte in einer fast einstündig andauernden Einstimmung das Publikum von Anfang an mit Jigs und Reels in Stimmung, animierte zum Mitsingen und –klatschen und bereitete dieses auf die Hauptattraktion des Abends vor.
Nach einer kurzen Pause mit irischem und schottischem Whiskey der Firma Tabak-Sasse, Irish Stew, Schnittchen mit diversen Aufstrichen und warmen Schinkenhörnchen, kam sie auf die Bühne – Dale Wilde, in Schottland geboren und aufgewachsen, in Großbottwar lebend, begleitet von Roland Moritz (Gitarre) und Paul David (Keyboard & Bass). Was dann folgte und zu hören war, war in der Neckargartacher Kulturgeschichte ein Novum und Highlight zugleich.
Mit ihrer Ausstrahlung, ihrem Charme, ihrer aufgeschlossenen Art und ihrer beeindruckenden Stimme riss Dale Wilde von der ersten Darbietung an das Publikum bei ihrer musikalischen Weltreise mit sich. Kaum einer konnte sich den Songs und Balladen verschließen und nicht mitsingen oder -summen. Von Schottland führten ihre Reise mit traditionellen Volksweisen, Liedern von Toni Praxton, den Dubliners und vielen anderen nach Irland und England. Greensleeve, Streets of London und einem von Roland Moritz hervorragend interpretiertem Beatles-Song rissen das Publikum mit. Auch Paul David zeigte mit „Heute hier, morgen dort“ von Hannes Wader, in einem kurzen Zwischenstop in Deutschland, seine beachtenswerten Sangeskünste bevor es in die USA und nach Kanada ging. Mit Songs von John Denver (Leaving on a jet plan), Bob Dylan, Gordon Lightfoot und Janis Joplin (Me and Bobby McGee) hatte Dale Wilde das begeisterte Publikum endgültig in ihren Bann gezogen. Ein über 100köpfiger gemischter Chor begleitete die Sängerin und die Musiker bei ihren Darbietungen, teilweise optisch begleitet mit einem Lichtermeer aus Feuerzeugflammen.
Nach gut zwei Stunden hatte sich Dale Wilde mit ihren treffsicher ausgewählten Songs, ihrer Liebe zur Musik und ihrer ungezwungenen liebenswerten Art in die Herzen der Besucher gesungen und sicherlich einige neue Fans hinzugewonnen. Dass einige Zugaben erforderlich waren, war zwangsläufig. Standing ovations und das von allen Gästen im Stehen gesungene „Amazing Grace“ beendeten den stimmungsvollen und „einfach nur schönen“ musikalischen Abend.
Bericht – Frühlings- und Ostermarkt 2008
Insgesamt zufrieden über den Besuch des 2. Neckargartacher Frühlings- und Ostermarktes am 23. und 24. Februar waren der Veranstalter, die Aussteller und der Förderkreis der Albrecht-Dürer-Schule. Insgesamt 18 Hobbykünstler/innen hatten sich eingefunden, um ihre liebevoll angefertigten Handarbeiten der unterschiedlichsten Stilrichtungen und Techniken dem interessierten Publikum zum Kauf anzubieten. Selbstgemachte Karten zu allen Anlässen, getöpferte Vasen und filigrane Edelsteinbäumchen, Glasperlen, Filzfiguren, Seidentücher und Teddybären, Patchwork, diverse östliche Häkel-, Strick- und Handarbeiten, Mineralien und Fossilien, Modeschmuck, farbenfrohe Holzarbeiten, bunt gestaltete Pappschachteln in allen Größen, Ostereier in verschiedenen Materialien und ein Portraitzeichner bildeten in der Aula der Schule ein einzigartige Kulisse. Der Förderkreis der Albrecht-Dürer-Schule bot zur Stärkung selbstgebackene Kuchen und Kaffee vor, zwischen oder nach dem Bummel durch die Tischreihen an. „Besonders auffällig war dieses Mal, dass auch junge Familien den Weg zu uns gefunden haben“, so Iris Mettendorf vom AK HKN e.V., der diese Veranstaltung weiterhin jährlich fortsetzen wird.
Bericht – Mächtig viel Theater bei „Alles nur Theater“
Ein Highlight im 6. Neckargartacher Kulturfrühling setzte die Theatergruppe des AK HKN e.V. mit ihrem neuen Theaterstück, welches sie vom Donnerstag, dem 03. bis Sonntag, dem 06. April 2008, in insgesamt fünf sehr gut besuchten Vorstellungen im Evangelischen Gemeindehaus Neckargartach aufführte.
Intendantin Margit Haas bewies sowohl mit der Auswahl des dreiaktigen, fast 2 ¼ Stunden dauernden und von Erich Koch geschriebenen Schwankes
ebenso ihr Geschick wie in der auf den Punkt treffenden personellen Besetzung der acht Rollen. Bernd Maisenhelder fügte in seiner erstmaligen Funktion als Regisseur überzeugend die Rollen, die Akteure und die Spielhandlung zu einer Aufführung zusammen, die bei den Zuschauern unzählige Lachsalven und Tränenflüsse, zahlreiche Vorhänge und Standingovations produzierte.
ebenso ihr Geschick wie in der auf den Punkt treffenden personellen Besetzung der acht Rollen. Bernd Maisenhelder fügte in seiner erstmaligen Funktion als Regisseur überzeugend die Rollen, die Akteure und die Spielhandlung zu einer Aufführung zusammen, die bei den Zuschauern unzählige Lachsalven und Tränenflüsse, zahlreiche Vorhänge und Standingovations produzierte.
Der trinkfeste und arbeitsscheue Bauer und stellvertretende Bürgermeister, überzeugend verkörpert von Karlheinz Ziegler, sitzt gerne in der Gaststube, zumal dort eine neue Kellnerin angestellt wurde. Er plant, mit Hilfe des Theaterstückes „Der Schöne und das Biest“ mit dieser anbandeln zu können. Seine resolute Frau Agnes, Hausfrau und Vamp zum Hinknien, souverän gespielt von Christel Gebhardt, kommt aber dahinter und holt zum Gegenschlag aus. Unterstützt wird sie dabei von Ruth Bischoff, die im Zusammenspiel und in ihren Solis ihre Rolle als die mit im Haushalt lebende und sitzend gebliebene Jungfer Hilde absolut trefflichst verkörperte. Diese ist dem Bauer schon lange ein Dorn im Auge, da sie ständig seine Frau gegen ihn aufhetzt. Darum versucht er sie mit Hilfe seines verwitweten Freundes Heinz, der gerne dichtet, amüsant gespielt von Uwe Mettendorf, loszuwerden.
Eva, die Tochter des Hauses, ist ein wenig ausgeflippt, hält eigentlich nichts von schlappen Männern. Tanja Model, die als Newcomerin ihre Rolle zwischen Punkerin und biederem Töchterchen spiel- und verwandlungstechnisch brillant auf die Bretter brachte, hielt ihren Kurs bei, bis ihr das Muttersöhnchen Hans Grundübel über den Weg läuft. Torsten Steidel, ebenfalls neu in der Theatergruppe, überzeugte als jobbender Student, der sich im Laufe des Stückes zum Macho entwickelt.
Als aufgeregt tratschende Pfarrköchin und Männerfeindin debütierte auch die hervorragend aufspielende Rita Hillebrecht.
Nach einer gemeinsamen Nacht in einem Kleiderschrank, mit dem kauzigen und knitzen Alteisenwarenhändler Franz, herrlich gespielt von Herbert Dürrich, bekommt sie ihn zum Ehemann.